Zwischenwandverschluss

Zwischenwandverschlüsse, auch als Spannbretter oder Klemmbretter bezeichnet, sind ein bewährtes Hilfsmittel zur mechanischen Ladungssicherung auf Pritschenfahrzeugen, LKWs, Transportern und Anhängern. Mit ihnen lassen sich Ladeflächen schnell und ohne großen Aufwand unterteilen und Ladegut zuverlässig gegen Verrutschen oder Umkippen sichern.

Funktionsweise & typische Einsatzbereiche

Ein Zwischenwandverschluss wird beidseitig auf die Bordwand oder auf vorhandene Spriegelbretter gesetzt und anschließend mittels Spannhebel festgeklemmt. Dadurch entsteht in kurzer Zeit eine stabile Trennwand, die Ihre Ladung separiert und schützt. Die Blockierkraft liegt je nach Ausführung bei etwa 400 daN – ausreichend für viele alltägliche Transportaufgaben.

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Typische Einsatzgebiete sind unter anderem:

  • Bau- und Handwerksbetriebe (Transport von Baustoffen und Maschinen)
  • Speditionen mit Planen- oder Spriegelaufbauten
  • PKW-Anhänger für private Transporte, z. B. Möbel oder Gartenbedarf
  • Kommunale Betriebe wie Straßen- und Gartenbau

Material, Konstruktion & Vorteile

Unsere Zwischenwandverschlüsse bestehen aus dickwandigem Aluminium, kombiniert mit robusten Stahl-Spannelementen. Diese Materialkombination sorgt für ein niedriges Eigengewicht, hohe Stabilität und eine lange Lebensdauer. Für Fahrer bedeutet das:

  • geringeres Eigengewicht und dadurch einfachere Handhabung
  • schnelle Montage ohne Werkzeug
  • hohe Korrosionsbeständigkeit und lange Nutzungsdauer
  • flexible Anpassung an unterschiedliche Bordwandstärken

Maße & Sonderanfertigungen

Wir fertigen Zwischenwandverschlüsse in verschiedenen Längen – standardmäßig von 1.700 mm bis 2.700 mm mit einem Verstellbereich von ca. 300 mm. Für kleinere Anhänger sind Modelle mit einem Arbeitsbereich von 1,23 m bis 1,80 m verfügbar. Damit lassen sich sowohl kompakte Transporter als auch große Pritschenfahrzeuge passgenau ausstatten.

Pflege, Wartung & Sicherheitshinweise

Damit Ihre Spannbretter dauerhaft zuverlässig arbeiten, empfehlen wir regelmäßige Sichtprüfungen. Achten Sie dabei besonders auf:

  • versehrte oder verschlissene Dichtungen und gummierte Stahlendstücke
  • Verschmutzung der ineinandergreifenden Aluminiumflächen (Schmutz kann die Verstellbarkeit blockieren)
  • Risse oder Deformationen an Klemmbacken und Hebelmechanik

Führen Sie bei Verdacht auf Beschädigung umgehend eine Funktionsprüfung durch und tauschen Sie defekte Teile aus. Eine ordnungsgemäße Wartung stellt sicher, dass die volle Blockierkraft erhalten bleibt.

Grenzen & sinnvolle Kombinationen

Zwischenwandverschlüsse sind sehr praktisch, haben jedoch auch Einschränkungen: Die tatsächliche Haltekraft hängt unter anderem vom Zustand der Bordwand und der Klemmflächen ab. Witterungseinflüsse (Nässe, Eis, starker Schmutz) können die Klemmwirkung reduzieren. Für besonders schwere oder rutschige Ladung empfehlen wir eine Kombination mit Airlineschienen und Sperrbalken, um eine noch formschlüssigere und belastbarere Sicherung zu erzielen.

Fazit

Zwischenwandverschlüsse sind eine schnelle, kosteneffiziente und flexible Lösung zur Unterteilung von Ladeflächen und zur schnellen Ladungssicherung. Ihre leichte Aluminiumbauweise macht sie besonders bedienerfreundlich – ideal für Handwerk, Bau und gewerbliche Transporte. Wählen Sie die passende Länge oder lassen Sie sich ein Sondermaß fertigen, um Ihre Ladefläche optimal zu strukturieren.

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Häufige Fragen zu Zurrpunkten, Zurrösen und Zurrmulden

Zurrpunkte, Zurrösen und Zurrmulden sind zentrale Bauteile der sicheren Ladungssicherung im Fahrzeug. Hier beantworten wir wichtige Fragen zu Normen, Belastbarkeit, Montage und typischen Einsatzbereichen.

Welche Normen gelten für Zurrpunkte?

Für Zurrpunkte gelten verschiedene Normen, die die Sicherheit im Straßengüterverkehr gewährleisten:

  • DIN EN 12640 – Anforderungen an Zurrpunkte im Straßengüterverkehr,
  • DIN 75410-1 – Zurrpunkte für Pritschenfahrzeuge bis 3,5 t (mind. 500 daN),
  • DIN 75410-3 – Zurrpunkte für Kastenwagen bis 2 t (400 daN) und Transporter bis 5 t (500 daN).

Diese Normen stellen sicher, dass Zurrpunkte den geforderten Zugkräften zuverlässig standhalten.


Wie hoch ist die Belastbarkeit von Zurrösen und Zurrmulden?

Die Belastbarkeit hängt von Ausführung und Bauform ab und liegt je nach Modell typischerweise zwischen 200 und 2.500 daN.

Entscheidend ist dabei nicht nur der Zurrpunkt selbst, sondern auch die Unterkonstruktion und die Montageart. Nur eine solide Befestigung ermöglicht es, die volle Tragkraft sicher zu nutzen.


Wie werden Zurrmulden montiert und können Zurrösen nachgerüstet werden?

Zurrmulden werden bündig in den Fahrzeugboden eingelassen und mit hochfesten Schrauben (z. B. Festigkeit 10.9) sowie passenden Gegenplatten verschraubt. So entsteht eine besonders stabile, flächenbündige Verbindung.

Zurrösen lassen sich in vielen Fahrzeugen problemlos nachrüsten und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Meist bestehen sie aus verzinktem Stahl und sind dadurch robust, rostbeständig und langlebig.


Was ist der KERL 350 Einschlagfitting?

Der KERL 350 Einschlagfitting besteht aus einer Einschlagmutter mit M8-Innengewinde und einer passenden Zurröse mit M8-Außengewinde.

Er wird mit wenigen Hammerschlägen im Boden befestigt und erreicht eine Belastbarkeit von bis zu 350 daN nach ISO 27956. Damit eignet er sich ideal für das Nachrüsten zusätzlicher Zurrpunkte im Fahrzeug.


Sind Zurrpunkte zum Heben von Lasten geeignet und wo werden sie eingesetzt?

Nein – Zurrpunkte, Zurrmulden und Zurrösen sind ausschließlich für die Ladungssicherung im Fahrzeug ausgelegt und dürfen nicht als Anschlagpunkte zum Heben von Lasten verwendet werden.

Sie kommen je nach Ausführung in PKW, Transportern, LKW und Anhängern zum Einsatz und bilden dort die Basis für eine sichere Befestigung von Zurrgurten, Ketten oder Ladungssicherungsnetzen.